Kalibrieren von 1-Wire Temperatursensoren

Aus FHEMWiki

Die 1-Wire Temperatursensoren haben häufig einen kleinen systematischen Messfehler. Unabhängig vom verwendeten Typ DS18x20/22 weichen die Messwerte mehrerer Sensoren in enger thermischer Kopplung bis zu ca. 0,5 K voneinander ab. Die Messkurven verlaufen langzeitstabil parallel.

Die Messgenauigkeit kann durch Kompensieren der systematischen Abweichung verbessert werden.

Als Referenzwert bietet sich die Schmelztemperatur von Wasser an. Dazu werden Eiswürfel in ein Thermosgefäß gefüllt (ein anderes Gefäß reicht nicht aus), etwas kaltes Trinkwasser hinzugefügt und der Sensor eingelegt. Die Zuleitung des Sensors sollte dabei auf möglichst großer Länge ebenfalls in der Eis-Wasser-Mischung liegen. Solange eine Mischung von Eis und Wasser im Gefäß vorhanden ist, wird sich nach kurzer Zeit eine Temperatur von 0°C einstellen.

Der ausgegebene Messwert sollte nicht mehr als ca. 0,5 K von 0°C abweichen (wenn doch: Sensor und Aufbau überprüfen). Wenn die Sensoren per GPIO eingelesen werden, kann die Korrektur mit umgekehrten Vorzeichen als Attribut tempOffset des GPIO4 Gerätes angegeben werden.

Die Abweichungen aller kalibrierter 1-Wire Temperatursensoren sollten zusammen mit ihrer eindeutigen Device-ID notiert werden.