HM-CC-VD Funk-Stellantrieb

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HM-CC-VD Funk-Stellantrieb

Achtung: Dieses Gerät ist abgekündigt (wird nicht mehr hergestellt). Nachfolgeprodukt ist der HM-CC-RT-DN.

Allgemeines

Stellantrieb für den HM-CC-TC. Es können maximal 4 HM-CC-VD an ein HM-CC-TC angelernt werden.

Aktuelle Firmware: 2.0

Der HM-CC-VD misst nicht selbst die Temperatur. Diese wird von dem HM-CC-TC Funk-Wandthermostat, mit dem der Stellantrieb gepeert wurde, gemessen.

Betrieb mit FHEM

HM-CC-VDs werden mit dem für ihren Betrieb/Raum zuständigen HM-CC-TC Funk-Wandthermostat gepeert, dieser wird dann mit FHEM (z.b. einer VCCU) gepairt. Dadurch ist der HM-CC-TC für die Ansteuerung der Ventiltriebe zuständig. Achtung: Peeren zwischen Ventiltrieb (und ggf Tür-/Fensterkontakte) und HM-CC-TC muss zuerst erfolgen, erst dann pairing des Thermostaten mit FHEM.

Alternativ können auch Stellantriebe und Tür-/Fensterkontakte sowie der HM-CC-TC mit FHEM (z.b. einem VCCU oder direkt mit einem IO wie dem CUL) gepairen werden, also z.b.

set CUL hmPairForSec 300 

und an allen Devices den Anlernknopf drücken innerhalb des Zeitfensters von 300 Sekunden). Dann Stellantriebe und Tür-/Fensterkontakte mit den Channels des HM-CC-TC peeren (siehe commandref :peerChan.

Eine etwas detailliertere Diskussion der beiden Optionen findet sich im Artikel zum Nachfolgemodell HM-TC-IT-WM-W-EU

Ausserdem kann der Antrieb mit einem virtuellen HM-CC-TC betreiben werden, siehe weiter unten.


Log-Daten

Device-Log

Zur Behebung des "1 bzw. 4 % Fehlers" wurde die Raumtemperatur über die Ansteuerung des HM-CC-TC temporär auf 28 °C erhöht. Nachdem das Thermostat (VD) laut Logs das Ventil auf hier 68 % geöffnet hat, wurde die Temperatur wieder auf die gewünschte (desired) Temperatur (am TC) gesetzt. Diese Befehle mussten allerdings einige Male wiederholt werden und es bedurfte einiger Minuten Wartezeit zwischen den Umstellungen.

2013-03-18_22:34:57 OG.AZ.Thermostat set_0 %
2013-03-18_22:34:57 OG.AZ.Thermostat ValveDesired: 0 %
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat ValvePosition: 1 %
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat 1 %
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat battery: ok
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat motorErr: ok
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat motor: stop
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat operState: errorTargetNotMet
2013-03-18_22:34:58 OG.AZ.Thermostat operStateErrCnt: 1
2013-03-18_22:37:42 OG.AZ.Thermostat set_68 %
2013-03-18_22:37:42 OG.AZ.Thermostat ValveDesired: 68 %
2013-03-18_22:37:43 OG.AZ.Thermostat ValvePosition: 1 %
2013-03-18_22:37:43 OG.AZ.Thermostat 1 %
2013-03-18_22:40:20 OG.AZ.Thermostat set_68 %
2013-03-18_22:40:20 OG.AZ.Thermostat ValveDesired: 68 %
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat ValvePosition: 68 %
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat 68 %
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat battery: ok
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat motorErr: ok
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat motor: stop
2013-03-18_22:40:22 OG.AZ.Thermostat operState: onTarget
2013-03-18_22:42:31 OG.AZ.Thermostat set_0 %
2013-03-18_22:42:31 OG.AZ.Thermostat ValveDesired: 0 %
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat ValvePosition: 68 %
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat 68 %
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat battery: ok
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat motorErr: ok
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat motor: closing
2013-03-18_22:42:33 OG.AZ.Thermostat operState: adjusting
2013-03-18_22:44:34 OG.AZ.Thermostat set_0 %
2013-03-18_22:44:34 OG.AZ.Thermostat ValveDesired: 0 %
2013-03-18_22:44:36 OG.AZ.Thermostat ValvePosition: 0 %
2013-03-18_22:44:36 OG.AZ.Thermostat 0 %

Event monitor

2013-03-18 22:42:33 CUL_HM OG.AZ.Thermostat motor: closing
2013-03-18 22:42:33 CUL_HM OG.AZ.Thermostat operState: adjusting

Stromversorgung / Batterien

Batteriealarme des HM-CC-VD in Verbindung mit HM-CC-TC

  • Bei U-Bat. < 2,4 V erscheint im Display des VD und des TC das Batteriesymbol mit battery:low in den Readings und Events.
  • Bei U-Bat. < 2,3 V erscheint im Display des VD zusätzlich F4 mit battery:critical in den Readings und Events.

Faktisch ist ein Betrieb bis ca. 2,2 Volt möglich (also je Zelle 1,1 Volt) darunter nimmt die Zuverlässigkeit der Funkverbindung stark ab.

Akkubetrieb

Wegen der oben genannten Warngrenzen eigenen sich viele Akkus nicht sehr gut, da auch frisch geladenen NiMh-Akkus eine Zellenspannung von nur etwas über 1,2 Volt haben. Desshalb wird schnell die battery:low Warngrenze erreicht; mitunter unmittelbar nach dem Einsetzen mit der Kalibierungsfahrt. Mit NiMh-Akkus mit geringer Selbstentladung (z.b. Panasonic Eneloop) ist ein Betrieb jedoch sinnvoll möglich, da der Spannungsabfall bei den sehr geringen Entladeströmen im Stellantrieb relativ lange oberhalb 1,2 Volt verläuft.

Betrieb mit FHEM, ohne (physischen) HM-CC-TC

Alternativ kann der HM-CC-VD auch über einen virtuellen HM-CC-TC betrieben werden. Damit diese Lösung stabil funktioniert, sollte die Kommunikation (nach Nutzererfahrung aus dem Forum) als IO-Device ein HMLAND oder ein HM-MOD-UART (Raspi-Modul) nutzen. Ein CUL im RF-Mode 'Homematic' scheint das nötige präzise Timing (s.o.) nicht immer zu halten.

Einrichtung

Vorbereitung

- der HM-CC-VD sollte zurückgesetzt sein - ca. 20 s den Button drücken und die Einfahrprozedur am Heizkörperventil abschließen. - das Pairing durchführen: am HMLAND oder HM-MOD-UART (oder besser einer VCCU) 'set <HMIO> hmPairForSec nnn' und am HM-CC-VD den Button 5-10 s drücken, es sollte im Display des VD kurz von 20 s rückwärts gezählt werden und dann das Antennensymbol dauerhaft stehen. Der HM-CC-VD sollte jetzt in der Liste der FHEM-Devices als HM_xxxxxx sichtbar sein. Wichtig: Am neu eingerichteten Device HM-CC-VD muss noch das Attribut msgRepeat = 0 gesetzt werden, sonst führt ein Zuviel an Kommunikation zwischen HM-CC-VD und IO-Device zum Verlust der Verbindung.[1]

set HM_xxxxxx deviceRename <HM_CC_VD>
attr <HM_CC_VD> msgRepeat 0


Einrichten virtueller HM-CC-TC

Der zur Kommunikation mit dem Stellantrieb HM-CC-VD nötige Virtuelle Controller wird wie folgt eingerichtet:

define <HM-VIRT-TC> CUL_HM 112233*
attr <HM-VIRT-TC> expert 2_raw
attr <HM-VIRT-TC> model virtual_1
attr <HM-VIRT-TC> msgRepeat 0
attr <HM-VIRT-TC> subType virtual

set <HM-VIRT-TC> virtual 1
  • oder eine andere noch nicht vergebene ID


Weil es sich nicht um einen virtuellen Button, sondern um den Kanal eines virtuellen HM-CC-TC handelt, kann man den Kanal umbenennen:

rename <HM-VIRT-TC>_Btn1 <HM-VIRT-TC>_c1

In diesem Beispiel wird ein virtueller TC einem VD zugeortnet. Wenn man einen TC mit mehreren Kanälen nutzt (z.B. set <HM-VIRT-TC> virtual 2), kann man den einzelnen VD nachher nicht kontrollieren, es wird nur der Status des zuletzt angesteuerten Kanals am <HM-VIRT-TC> ausgewertet.

Bei Einsatz einer VCCU kontrollieren, ob das richtige IO-Device genutzt wird (s. VCCU) - falls nicht, per IOgrp-Attribut setzen. Ohne VCCU sollte IODev auf das richtige Device zeigen.

Hier z.B. ein HM-MOD-UART "UART-HM" an der VCCU "VIRTCCU1"

attr <HM-VIRT-TC> IOgrp VIRTCCU1:UART_HM


Peering von HM-CC-VD und virtuellem HM-CC-TC

set <HM-VIRT-TC>c1 peerChan 0 <HM_CC_VD> single set

Danach den Button am HM-CC-VD drücken, bis die 20-Sekunden-Anzeige anfängt zu laufen.

mit

set <HM-VIRT-TC>c1 valvePos 55

kann man den VD jetzt testen.

mit

define heizung_regler PID20 <thermosensor>:temperature <HM-VIRT-TC>c1:valvePos

lässt sich die Kombination aus HM-CC-VD und virtuellem HM-CC-TC im Regelmodul PID20 als Heizungsregler nutzen.

Fehlercodes

Im Display des Antriebs wird im Normalbetrieb der Öffnungswinkel in % angezeigt, jedoch vor der Montage bzw. Im Fehlerfall folgende Codes:

Statuscodes

  • A1 Batterien neu eingelegt, Antrieb fährt Stellstift zurück
  • A2 Batterien neu eingelegt, Stellstift ist komplett eingefahren, fertig zur Montage
  • A3 Taste wurde nach Montage kurz gedrückt, Stellstift fährt aus und schließt Ventil

Wenn Vorgang abgeschlossen zeigt der Antrieb 0%, solange bis das Ventil im Betrieb geöffnet werden soll.


Fehlercodes

  • F1 Ventilantrieb kann Stift nicht bewegen. Ventil zu schwergängig oder blockiert
  • F2 Ventilantrieb nicht montiert oder Stellbereich zu gross. Ursache ist fast immer, dass die Taste im Zustand A2 gedrückt wurde, obwohl der Antrieb noch nicht montiert war. Batterie kurz entnehmen, warten bis Display erlischt, neu einlegen, Antrieb nach A2 zuerst montieren, dann Taste drücken.
  • F3 Stellbereich zu klein. Ursache ist oft ein klemmendes Ventil, versuchen Ventil gangbar zu machen.
  • F4+Batterisymbol Batterien sind leer (Batteriespannung liegt dann unter 2,3 Volt). Speziell bei Nutzung von Akkus funktioniert der Antrieb aber mitunter noch eine kurze Zeit weiter.
  • F5 Anlernen gesperrt. Tritt z.b. auf, wenn versucht wird, das Ventil mit beiden oben beschrieben Methoden zu betreiben, also peering mit HM-CC-TC und zugleich pairing mit FHEM.
  • Antennensymbol blinkt Keine Funkverbindung. Gerät ist noch nicht gepeert oder gepairt oder das gepeerte oder gepairte Device kann nicht empfangen werden. (z.b. Batterie im HM-CC-TC leer oder Funkstörung)
  • Battriesymbol Batterien sind fast leer. Speziell bei Nutzung von Akkus funktioniert der Antrieb aber mitunter noch recht lange problemlos weiter.

bekannte Probleme

Bei Firmwareversionen vor 2.0 kann es vorkommen, dass sich der Stellantrieb bei einer bestimmten Stellung "festfährt" (z.B. 4%) und der Raum sich kontinuierlich erhitzt, obwohl eine niedrigere Temperatur am Wandthermostat eingestellt ist. Erst nach einem Reset des Stellantriebs oder manuellen Erhöhung der Temperatur am Wandthermostat/FHEM verrichtet der Stellantrieb wieder wie gewohnt seine Arbeit.

Quelle: [1]

Ein Firmwareupdate kann derzeit nur mittels Einschicken des Stellantriebs erfolgen.

Ist der Stellantrieb mit dem HM-CC-TC gepairt (zu sehen im Menü des HM-CC-TC als VST Nummer X), erscheint aber nicht in FHEM (hier mit HMLAN), dann hilft der Befehl set <HMLAN-Name> hmPairForSec 300 und das Drücken des Anlernknopfes am HM-CC-VD für mind. 5 Sekunden.


Quellen

Links