Modul Babble
Babble | |
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Zweck / Funktion | |
Das Modul stellt eine komfortable Oberfläche bereit, um per Webinterface ein 'Natural Language User Interface' (NLUI) zu konfigurieren. Es stellt auch einen ChatBot zur Verfügung. | |
Allgemein | |
Typ | Hilfsmodul |
Details | |
Dokumentation | EN / DE |
Support (Forum) | Unterstuetzende Dienste |
Modulname | 95_Babble.pm |
Ersteller | Prof. Dr. Peter A. Henning |
Wichtig: sofern vorhanden, gilt im Zweifel immer die (englische) Beschreibung in der commandref! |
Diese Seite beschreibt die Konfiguration und Verwendung des Moduls 95_Babble.pm.
Allgemeines
Das Modul 95_Babble.pm stellt eine komfortable Oberfläche bereit, um per Webinterface ein Natural Language User Interface (NLUI) zu konfigurieren.
Darüber hinaus stellt Babble eine Verbindung zu einem RiveScript-Modul her, falls dies in der lokalen Perl-Installation vorhanden ist. RiveScript ist eine einfach Programmiersprache für ChatBots, Babble realisiert also für die Ansprache von FHEM auch einen ChatBot.
Funktionsweise
Babble überprüft einen empfangenen natürlichsprachlichen Satz auf einen darin enthaltenen Orts-Identifikator, sowie auf eine Liste von vordefinierten Verben und Verbteilen. Ein weiteres darin enthaltenes Nomen wird je nach Artikeln und Verben als gerät identifiziert. Beispielsweise resultieren die beiden Eingabesätze
- Schalte die Beleuchtung in der Sitzgruppe an
- Beleuchtung in der Sitzgruppe anschalten
jeweils im gleichen Ergebnis:
Gerät=licht Ort=sitzgruppe Verb=schalten Ziel=ein
Der Gerätename (auch als Babble-Device bezeichnet) ist ein von der FHEM-Bezeichung unabhängiger Begriff, der aber eindeutig mit einem FHEM-Device verbunden sein muss. also z.B. Licht für eine Lightscene.
In einem mehrfach geschachtelten Daten-Hash wird anschließend unter der Adresse
$hash->{DATA}{"command"}{"licht"}{"sitzgruppe"}{"schalten"}{"ein"}
nachgesehen, ob dort ein FHEM-Kommando hinterlegt wurde. Dieses lautet im Beispiel set WZ.Scene scene Sitzgruppe und schaltet eine entsprechende Lightscene an.
Sollte kein hinterlegtes FHEM-Kommando gefunden werden, aber das entsprechende Babble-Device bekannt sein, wird vom Modul ein einstellbarer Hilfetext entweder zurückgegeben oder per TTS (Text-to-Speech) ausgegeben.
In allen anderen Fällen wird der Eingabesatz an den ChatBot weitergereicht (wenn dieser nicht explizit ausgeschaltet wird).
Beispiel-Dialog 1 (lang)
User: "Hallo" => Babble: "Hallo, ich bin Jeannie. Wer bist Du ?"
User: "Ich bin Peter." => Babble: "Schoen, Dich kennenzulernen, Peter!"
User: "Was kannst Du für mich tun ?" => Babble: "Ich kann für Dich das Haus steuern."
User: "Was kannst Du steuern ?" => Babble: "Ich kenne die Geräte Licht, ....."
User: Wie kannst Du Licht steuern => Babble: "Sprich: Licht, gefolgt von einer Szenenbezeichnung und dem Wort an oder aus"
Geräte
Die Verbindung von (Babble-)Gerätenamen mit real existierenden FHEM-Devices erfolgt im unteren Bereich des Web-Frontends. Solche Geräte können entweder lokal sein, (also derselben FHEM-Instanz angehören, wie das Babble-Device). Oder sie sind entfernte Geräte (remote).
- Lokale Geräte sind dadurch gekennzeichnet, dass in ihrem FHEM-Device das Attribut babbleDevice auf den Wert des gewünschten Gerätenamens gesetzt wird (siehe Abschnitt Vorarbeiten).
- Solche lokalen Geräte werden automatisch (d.h. ohne weitere nötige Vorarbeiten) in der Babble-Übersicht angezeigt.
- Entfernte Geräte liegen in einer anderen FHEM-Instanz. Sie müssen im Attribut babbleDevices des Babble-Devices angegeben werden.
- In der gegenwärtigen ersten Fassung des Moduls können drei solche anderen FHEM-Instanzen angegeben werden, dazu müssen die Attribute remoteFHEM(1|2|3) remoteFunc(1|2|3) gesetzt werden. Bei der tatsächlichen Ausführung eines Befehls (siehe Abschnitt Nutzung) werden diese Attribute berücksichtigt
Nutzung
Zur Nutzung durch beliebige andere FHEM-Module muss nur das Perl-Unterprogramm
Babble_DoIt("Babble","<zu analysierender Satz>"[,parm0,parm1,...])
aufgerufen werden (Babble ist duch den tatsächlichen Device-Namen zu ersetzen). Die Anzahl der Parameter beim Aufruf ist nicht festgelegt, es kann eine beliebige Anzahl von Parametern im Aufruf angegeben werden.
Bei der semantischen Analyse werden identifiziert
- ein (Babble-)Gerätename device
- eine Ortsangabe place, diese darf auch leer bleiben (abgespeichert als Wert none)
- ein Verb verb in der Infinitiv-Form
- eine Zielvariable, ggf. ein Reading target
- ein Zielwert value
Wird ein natürlichsprachlicher Satz korrekt interpretiert und ein dazu hinterlegtes Kommando (gespeichert im Babble-Hash $hash->{DATA}{"command"}) gefunden, werden in diesem Substitutionen durchgeführt.
- der String $VALUE wird durch den Zielwert value ersetzt.
- ein String $PARM[0|1|2..] wird durch den beim Aufruf übergebenen Wert parm0, parm1,... ersetzt.
Durch diesen Mechanismus kann man den auszuführenden Kommandos verschiedene Parameter mitgeben.
Anschließend wird dieses Kommando ausgeführt. Vor der Ausführung
- Bei lokalen (Babble-)Geräten wird im Modul einfach
fhem(<Kommando>)
ausgeführt.
- Bei entfernten (Babble-)Geräten gibt es zwei Möglichkeiten:
- Wurde nur die IP-Adresse der entfernten FHEM-Instanz (im Attribut remoteFHEM(1|2|3)) angegeben, erfolgt die Ausführung durch den HTTP-Request
http://<IP-Adresse:Port>/fhem?XHR=1&cmd.<FHEM-Device>=<Kommando>
- Achtung: Wenn hierbei die entfernte FHEM-Instanz durch ein csrfToken geschützt ist, oder dieses sich bei jedem Neustart der externen FHEM-Instanz verändert, muss Babble dieses Token natürlich kennen. Mit dem Befehl
get Babble tokens
werden diese csrfToken für alle bei Babble gemeldeten externen FHEM-Instanzen geholt. Wer dieses manuelle Neuholen vermeiden möchte, sollte bitte ein festes csrfToken für die entfernte FHEM-Instanz definieren. Das csrfToken wird natürlich nur benötigt, wenn keine entsprechende remoteFunc (siehe entsprechendes Attribut) verwendet wird.
- Wurde zusätzlich zur IP-Adresse der entfernten FHEM-Instanz ein Funktionsname (im Attribute remoteFunc(1|2|3)) angegeben, erfolgt die Ausführung durch den Aufruf der Funktion
<remoteFunc(1|2|3)>("<Kommando>")
Hilfetexte
Wird zu einem Device bei der entsprechenden Kombination aus Ortsangabe, Verb und Ziel kein hinterlegtes Kommando gefunden, wird stattdessen das unter dem Attribut helpFunc hinterlegt eFHEM-Kommando ausgeführt. Darin werden nicht nur die Parameter $PARM(0|1|2|...) substituiert, sondern es wirld auch der Parameter $HELP durch den für dieses Device hinterlegten Hilfetext ersetzt. Beispielsweise kann man mit der Hinterlegung von
attr Babble helpFunc {speak('$PARM0','$HELP')}
dafür sorgen, dass die Perl-Funktion speak mit dem entsprechenden Hilfetext ausgeführt wird. Also resultiert in diesem Fall
Babble_DoIt("Babble","<zu analysierender Satz>"[,parm0,parm1,...]) -> speak("parm0","Hilfetext für das betreffende Device")
Test
Zum Test der durch beliebige andere FHEM-Module muss nur das Perl-Unterprogramm
Babble_TestIt("Babble","<zu analysierender Satz>",<exec-Flag>,[,parm0,parm1,...])
aufgerufen werden (Babble ist duch den tatsächlichen Device-Namen zu ersetzen). Die Anzahl der Parameter beim Aufruf ist nicht festgelegt, es kann eine beliebige Anzahl von Parametern im Aufruf angegeben werden.
- Wenn <exec-Flag>==1 ist, wird zusätzlich zur Ausgabe des Analysestrings auch noch das zugehörige Kommando ausgeführt.
- Ansonsten erfolgt nur die Ausgabe des Analysestrings.
Neben der Möglichkeit eines Online-Tests mit beliebigen Sätzen besteht auch ncoh die Möglichkeit zum Selbsttest des Moduls. Dazu ruft man den Befehl
set Babble test
auf. In der Ausgabe sieht man eine Vielzahl von Beispielsätzen und kann überprüfen, ob diese korrekt analysiert werden.
Babble-Device
Vorarbeiten
Will man lokale (d.h. in derselben FHEM-Instanz befindliche) Devices per Babble ansteuern, muss man vorher im Device global dem Attribut userAttr ein neues global verfügbares Attribut babbleDevice hinzufügen. Dieses wird damit für jedes FHEM-Device setzbar.
Installation
Durch den normalen Update-Mechamismus wird das Modul 95_Babble.pm in denModulordner installiert, sowie die Datei babble.js in /fhem/www/pgm2. Installationsvoraussetzung ist das Modul JSON.
Wer den ChatBot nutzen möchte, sollte das Perl-Modul RiveScript installieren, entweder durch Download von [1], oder via CPAN Zusätzlich zu diesem Perl-Modul benötigt man dann noch RiveScript-Dateien (Endung .rive). Babble erzeugt einen RiveScript-Interpreter, dieser sucht seine Konfigurationsdateien (unter Linux) im Verzeichnis /opt/fhem/rivescript. Ein Tutorial für RiveScript findet man [hier | https://www.rivescript.com/docs/tutorial].
Definition
Das Babble-Device - hier mit dem Namen Babble versehen - selbst wird über
define Babble Babble
definiert. Diese Definition legt einen versteckten Raum "babbleRoom" an, welcher über einen Weblink im oberen Menü des Webinterfaces erreichbar ist.
- Der Name dieses Raumes kann durch das Attribut hiddenRoom geändert werden.
- Dieses Modul verwendet das globale Attribut language zur Bestimmung der Anzeigedaten (Standard: EN=english). Für deutsche Ausgabedaten muss in FHEM das Attribut
attr global language DE
gesetzt werden. Für dieses Wiki werden die deutschen Ausgabedaten verwendet.
Beim Anklicken des Begriffes Babble (eben der genannte Weblink) im oberen Menü des Webinterfaces wird dieser versteckte Raum angezeigt. Er enthält an erster Stelle das Babble-Device. Für die Konfiguration dieses Devices siehe den nächsten Abschnitt, für die Bedienung siehe den Abschnitt [Bedienung].
Set-Befehle
Das Babble-Device kennt die folgenden Set-Befehle (Babble ist duch den tatsächlichen Device-Namen zu ersetzen):
set Babble locked | unlocked
Sperre oder entsperre das Überschreiben der persistenten Daten, siehe Sperrung.
set Babble save | restore
Speichere die Daten persistent, oder hole sie aus der betreffenden Datei babbleFile (Achtung für Nutzer der configdb: Das File wird in der Datenbank abgelegt, nicht im Dateisystem).
Get-Befehle
Das Babble-Device kennt die folgenden Get-Befehle (Babble ist duch den tatsächlichen Device-Namen zu ersetzen):
get Babble version
Gibt die Versionsnummer des Moduls zurück
Attribute
Das Babble-Device benötigt zum Funktionieren unbedingt ein paar wichtige Attribute. Bei der ersten Definition sollten diese automatisch belegt werden, können aber jederzeit geändert werden.
- babblePlaces ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Orts-Identifikatoren, die in der Sprachsteuerung erkannt werden sollen. Die in FHEM bekannten Rooms=Räume werden ebenfalls als Ortsbezeichnungen zur Verfügung gestellt und brauchen nicht in dieser Liste aufzutauchen.
- babbleNotPlaces ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von FHEM-Räumen, die nicht als Ortsindikatoren erkannt werden sollen.
- babbleStatus ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Status-Identifikatoren, also Nomen, die den Status eines Untersystems wiedergeben. Beispiel: Status Wert Wetter Zeit
- babblePrepos ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Präpositionen. Beispiel: von vom des der in im auf bei am
- babbleTimes ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Zeit-Adverbien, die eine Zeitangabe eines Untersystems signalisieren. Beispiel: heute morgen übermorgen nacht
- babbleQuests ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Frage-Adverbien. Beispiel: wie wo wann
- babbleArticles ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Artikeln. Beispiel: der die das den des dem zur
- babbleVerbs ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Verbengruppen, die jeweils aus kommagetrennten Variationen und Konjugationen sowie einem davon per ':' getrennten Infinitiv bestehen. Beispiel: schalt,schalte:schalten mach,machs,mache:machen öffne:öffnen schließe,schließ:schließen
- babbleVerbParts ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von Verbteilen, die den durch das grundlegende Tun (beschrieben durch ein Verb, z.B. schließen) erreichten Zustand festlegen (z.B. zu in zuschließen und auf in aufschließen). Beispiel für diese Liste: zu auf ent wider ein an aus ab um
- babbleWrites ist eine durch Leerzeichen separierte Liste, die spezielle Verben enthält, die mit Schreiboperationen befasst sind. Beispiel: sagen senden hinzufügen entfernen ändern löschen
- helpFunc ist ein FHEM-Kommando, das aufgerufen wird, wenn zu einem Eingabesatz zwar ein Device, aber kein passendes Kommando gefunden wird. Siehe betreffenden Abschnitt unter Benutzung.
- testParm(0|1|2|3) sind Attribute, die bei reinen Tests von Babble-Erkennungen an Stelle der Parameter $PARM(0|1|2|3) eingesetzt werden.
- remoteFHEM(0|1|2|3) ist die IP-Adresse (+ Port) einer entfernten FHEM-Instanz.
- remoteToken(0|1|2|3) ist der csrf-Token einer entfernten FHEM-Instanz, siehe Nutzung
- remoteFunc(0|1|2|3) ist der Name einer Perl-Funktion, die aufgerufen wird, um die entfernte FHEM-Instanz anzusprechen. Hierbei kann beispielsweise das Modul RFHEM oder das Modul FHEM2FHEM eingesetzt werden. Die Angabe dieser Funktion ist optional - verzichtet man darauf, wird Babble versuchen, die entfernten FHEM-Devices durch einfache Web-Aufrufe zu steuern (und dafür wird natürlich der csrf-Token benötigt).
- babbleDevices ist eine durch Leerzeichen separierte Liste von (remote-)Device-Identifikatoren in der Form
<Babble Devicename>:<FHEM-Devicename>:<Ziffer> <Babble Devicename>:<FHEM-Devicename>:<Ziffer> ... <Babble Devicename>:<FHEM-Devicename>:<Ziffer>
Als Ziffer sind die Werte 0,1,2,3 erlaubt, sie teilen Babble mit, um welche der gegenwärtig möglichen vier verschiedenen entfernten FHEM-Instanzen (siehe Attribut remoteFHEM) es sich handelt
- linkname ist der Name für den Link im FHEM-Menü. Default: Babble.
- hiddenroom ist der Name für den versteckten Raum, der das Babble-Device enthält. Default: babbleRoom
- lockstate ist der Sperrzustand für das Device, siehe Sperrung
Webinterface
In diesem Abschnitt wird die Bedienung des Webinterfaces und damit die Konfiguration des NLUI beschrieben. Um sie zu erreichen, klickt man auf den Begriff Babble im oberen Menü des Webinterfaces.
Babble Test
In diesem Teil des Webinterfaces kann ein Testsatz eingegeben werden. Durch anklicken des Buttons Test wird dieser analysiert und das Resultat der Analyse unmittelbar darunter angezeigt. Ist bereits ein FHEM-Kommando dafür definiert (siehe übernächsten Abschnitt), wird dieses ebenfalls angezeigt. Wenn man vorher die Checkbox Ausführung setzt, wird dieses FHEM-Kommando auch ausgeführt.
Babble Orte und Babble Verben
Hier können im oberen Bereich zusätzliche Orts-Identifikatoren angegeben und mit Hilfe des Buttons Hinzufügen dem Attribut babblePlaces hinzugefügt werden. Wählt man stattdessen einen bereits definierten Orts-Identifikator aus, verändert sich der Button in einen Entfernen-Button, zusätzlich erscheint ein Button zum Abbruch.
Hier können im unteren Bereich zusätzliche Verbengruppen angegeben und mit Hilfe des Buttons Hinzufügen dem Attribut babbleVerbs hinzugefügt werden. Wählt man stattdessen ein bereits definiertes Verb aus, verändert sich der Button in einen Entfernen-Button, zusätzlich erscheinen ein Button zum Ändern und zum Abbruch.
Babble Devices
In diesem Bereich können mit Dropdown-Listen die bekannten Orte, Verben, und Zielzustände ausgewählt werden, die in der semantischen Analyse erkannt werden. Zusätzliche Zeilen können mit dem Button Hinzufügen gewonnen werden, alle bis auf die erste Zeile für jedes Device können entfernt werden.
In der ersten Zeile sollte ein Hilfetext eingetragen werden - dieser wird ausgegeben, wenn für dieses Device keine Kombination aus Raum, Verb und Ziel erkannt worden ist. Für neue Devices wird ein Vorschlag geliefert.
Im rechten Feld wird dann das auszuführende FHEM-Kommando eingetragen.
- Perl-Aufrufe werden dabei wie üblich in {..} Klammern eingeschlossen.
- Achtung: Derzeit noch doppelte Anführungszeichen vermeiden, nur einfache Anführungszeichen sind erlaubt.
Gruppierung
Mit der Spracheingabe können verschiedene FHEM-Devices mit dem gleichen Babble-Device adressiert werden. Dafür müssen lediglich Babble-Devicenamen vergeben werden, die sich durch ein angehängtes
_<Ziffern>
voneinander unterscheiden. Beispiel
- Ein entferntes FHEM-Device WZ.Scene (auf der entfernten FHEM-Instanz Nr. 1) wird im Attribut babbleDevices mit dem Babble-Devicenamen Licht definiert:
attr Babble babbleDevices WZ.Scene:Licht:1
- Ein lokales FHEM-Device Schlafzimmerlampe erhält selbst ein Attribut
attr Schlafzimmerlampe babbleDevice Licht_1
Die beiden werden dann im Webfrontend von Babble direkt untereinander dargestellt, jeweils mit eigenem Hilfetext. Für den Zweck der Konfiguration sind sie dann unterschiedliche Geräte (so, wie es ja auch semantisch richtig ist). Bei der Verarbeitung eines Eingabesatzes werden aber beide Geräte durch den Devicenamen Licht adressiert, d.h. Babble geht alle intern gespeicherten Geräte mit den Babble-Devicenamen Licht, Licht_<Ziffern> durch und führt das erste passende Kommando aus.
Anwendungsbeispiele
Temperatur abfragen
Im Beispiel gehen wir davon aus, dass es ein dummy-Device tempProfileC mit verschiedenen userReadings gibt, z.B. steht WZ.T für die Temperatur im Wohnzimmer.
Dieses dummy-Device erhält nun den Attributwert
attr tempProfileC babbleDevice Temperatur
Damit erscheint dieses Device mit FHEM-Devicename tempProfileC und Babble-Devicename Temperatur in der Liste der Babble-Devices. Im nächsten Schritt müssen dafür Kommandos angelegt werden. Für das Beispiel wollen wir die Temperatur im Schlafzimmer und im Wohnzimmer abfragen. Dazu müssen diese beiden Orte der Liste babblePlaces hinzugefügt werden, das geht im Webfrontend von Babble.
Als erstes wollen wir die Frage stellen: Wie ist die Temperatur im Schlafzimmer. Babble ist derzeit intern so konfiguriert, dass eine Frage "wie ist" mit dem Verb sagen assoziiert wird. Weil ein konkretes Ziel nicht genannt wurde, setzt Babble als Ziel der Abfrage den Status des Gerätes ein. Nötig sind also die beiden Einträge
$hash->{DATA}{"command"}{"temperatur"}{"schlafzimmer"}{"sagen"}{"status"} = <1. Kommando zur Ausgabe> $hash->{DATA}{"command"}{"temperatur"}{"wohnzimmer"}{"sagen"}{"status"} = <2. Kommando zur Ausgabe>
Alternativ kann man auch den Befehl erteilen Sage den Wert der Temperatur im Schlafzimmer. Hier wird spezifisch der Wert abgefragt, sinnvoll sind also zwei weitere Einträge mit denselben Ausgaben
$hash->{DATA}{"command"}{"temperatur"}{"schlafzimmer"}{"sagen"}{"wert"} = <1. Kommando zur Ausgabe> $hash->{DATA}{"command"}{"temperatur"}{"wohnzimmer"}{"sagen"}{"wert"} = <2. Kommando zur Ausgabe>
Auch diese beiden Einträge lassen sich komfortabel über das Webfrontend von Babble machen. Für das Beispiel verwenden wir eine Perl-Funktion namens speak(<speechdevice>,<text>), die nichts weiter macht, als auf einem der dazu fähigen Devices (hier speechdevice) die zuständige TTS (Text-to-Speech) Funktion aufzurufen.
<1. Kommando zur Ausgabe> = {speak($PARM0,'Die Temperatur im Schlafzimmer beträgt '.ReadingsVal('tempProfileC','SZ.T',).' Grad')} <2. Kommando zur Ausgabe> = {speak($PARM0,'Die Temperatur im Wohnzimmer beträgt '.ReadingsVal('tempProfileC','WZ.T',).' Grad')}
Der Parameter $PARM0 wird dabei durch denjenigen ersten Parameter ersetzt, den die Erkennungsfunktion mitgeliefert bekommen hat (siehe oben).
Nach dem Sichern steht das zur Verfügung. Übergibt man an Babble den Textstring Wie ist die Temperatur im Schlafzimmer, wird auf den Sprachausgabedevices z.B. der Text ausgegeben Die Temperatur im Schlafzimmer beträgt 21 Punkt 4 Grad. Schönheitsfehler ist noch, dass der englische Dezimalpunkt mit ausgegeben wird. Das lässt sich aber problemlos beheben, indem die Perl-Funktion speakEG etwas aufgebohrt wird. Durch einen einfachen regulären Ausdruck kann man jeden Punkt zwischen Ziffern durch ein Komma ersetzen lassen.
Weckzeit setzen
Im Beispiel gehen wir davon aus, dass es ein FHEM-dummy-Device Alexa.Weckzeit gibt, dieses dummy-Device erhält nun den Attributwert
attr Alexa.Weckzeit babbleDevice Wecker
Damit erscheint dieses Device mit FHEM-Devicename Alexa.Weckzeit und Babble-Devicename Wecker in der Liste der Babble-Devices. Im nächsten Schritt müssen dafür Kommandos angelegt werden.
Als Sprachbefehl soll verwendet werden Wecken um 18 Uhr 27. Babble ist derzeit intern so konfiguriert, dass eine dem Teilstring weck versehene Sprachnachricht automatisch mit dem Device Wecker und dem Verb stellen assoziiert wird. Nötig ist also erstens der Eintrag des Verbs stellen in die Liste der Verben (geht mit dem Webfrontend) sowie ein Eintrag
$hash->{DATA}{"command"}{"wecker"}{"none"}{"stellen"}{"auf"} = <Kommando zum Stellen>
Auch dieser Eintrag lässt sich komfortabel über das Webfrontend von Babble machen. Als Kommando zum Stellen trägt man nun ein
set Weckzeit $VALUE
Der String $VALUE wird bei der Ausführung durch den Value-Parameter ersetzt, den Babble bei der semantischen Analyse herausfiltert, also im Beispiel 18:27 Uhr. Aus dem Weckzeit-Dummy kann man nun diese Weckzeit mit einem einfachen notify auf den "echten" Wecker übertragen (natürlich ein FHEM-Device...)
Wetter abfragen
In diesem Beispiel gehen wir davon aus, das in dem FHEM-Device wunderground drei Readings vorliegen:
- fc0_message ist die Wettervorhersage für heute
- fc1_message ist die Wettervorhersage für morgen
- fc2_message ist die Wettervorhersage für übermorgen
Das Device erhält nun den Attributewert
attr wunderground babbleDevice Wetter
Damit erscheint dieses Device mit FHEM-Devicename wunderground und Babble-Devicename Wetter in der Liste der Babble-Devices. Im nächsten Schritt müssen dafür Kommandos angelegt werden. Da bei der Analyse der Zeitwert (heute,morgen oder übermorgen) in der Variablen $VALUE abgelegt wird, reichen zwei Kommands aus, indem die Fallunterscheidung untergebracht wird:
$hash->{DATA}{"command"}{"wetter"}{"none"}{"sagen"}{"wetter"} = <Kommando zur Abfrage> $hash->{DATA}{"command"}{"wetter"}{"none"}{"sagen"}{"status"} = <Kommando zur Abfrage>
Auch dieser Eintrag lässt sich komfortabel über das Webfrontend von Babble machen. Als Kommando zur Abfrage trägt man nun in beide Felder ein:
{speakEG(ReadingsVal('wunderground','fc'.(('$VALUE' eq 'übermorgen')?'2':(('$VALUE' eq 'morgen')?'1':'0')).'_message',' '))}
Für das Beispiel verwenden wir eine Perl-Funktion namens speak(<speechdevice>,<text>), die nichts weiter macht, als auf einem der dazu fähigen Devices (hier speechdevice) die zuständige TTS (Text-to-Speech) Funktion aufzurufen. Der Parameter $PARM0 wird dabei durch denjenigen ersten Parameter ersetzt, den die Erkennungsfunktion mitgeliefert bekommen hat (siehe oben).