Micropelt iRTV Kleinstellantrieb: Unterschied zwischen den Versionen
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|alarm||no_response_from_actuator||||nur fallweise: wenn Kommunikation ausgefallen; Aktor blinkt dreimal | |alarm||no_response_from_actuator||||nur fallweise: wenn Kommunikation ausgefallen; Aktor blinkt dreimal |
Version vom 24. Februar 2018, 09:35 Uhr
Micropelt iRTV Kleinstellantrieb | |
---|---|
Allgemein | |
Protokoll | EnOcean |
Typ | Aktor |
Kategorie | EnOcean |
Technische Details | |
Kommunikation | EnOcean Funk, 868Mhz |
Kanäle | 1 (bidirektional) |
Betriebsspannung | 3.7 V, LiOn-Akku |
Leistungsaufnahme | |
Versorgung | TEG (Thermoelektrischer Generator;autark) |
Abmessungen | 59 × 64 × 59 [mm] (Breite × Höhe × Tiefe), Gewicht 260 g |
Sonstiges | |
Modulname | EnOcean |
Hersteller | Micropelt GmbH |
EnOcean-Micropelt iRTV MVA-002-Kleinstellantrieb ist ein batterieloser Kleinstellantrieb für Raumtemperaturregelung
Features
Kleinstellantrieb, der ohne Batterien auskommt, da er über einen thermolektrischen Generator seine Energie aus der Temperaturdifferenz des Heizungsvorlaufes und der Raumtemperatur bezieht.
Hinweise zum Betrieb mit FHEM
Definition/Anlernvorgang
4BS-Bidirektionales-Teach-In:
- falls vorhanden, alle bisherigen FHEM Devices des Aktors löschen und nach Speichern der geänderten Konfiguration FHEM neu starten
- FHEM in Lernmodus versetzen:
set <IODev> teach <time/s>
- Taster am iTRV zweimal drücken (Montageposition = 0%). Der erfolgreiche Anlernvorgang wird durch einmaliges Aufleuchten der Status-LED quittiert. (Fehlanzeige: 6mal Blinken)
- Nach Montage Taster einmal drücken - das Ventil fährt die von FHEM gewünschte Position an.
- Aktor-Device wird in FHEM automatisch mit allen notwendigen Parametern angelegt.
Standardmäßig nutzt FHEM den eigenen PID-Regler des FHEM-Moduls, der auf die Eingabe einer Temperaturvorgabe wartet:
set <name> desired-temp <wert°C>
Solange kein Referenz-Device mit set <name> temperatureRefDev <Temperaturdevice mit einem Reading temperature>
angegeben wurde, benutzt das Gerät einen internen Temperaturfühler, der bauartbedingt nicht geeignet für eine Raumregelung ist.
Zur Sicherheit des Heizkörperventils gegen Festsetzen durch Rost oder Kalk, wird im Sommermodus pro Tag eine Servicefahrt – einmal auf und zu – des Ventils durchgeführt. Zusätzlich wird dreimal am Tag die Verbindung mit FHEM aufgerufen. Das dient zur Kontrolle, dass alle bislang verbundenen Devices noch vorhanden sind und ordnungsgemäß miteinander kommunizieren.
Wenn mehr als dreimal hintereinander die Funkkommunikation mit FHEM fehlschlug (was mehr als 30 Minuten im Normalbetrieb bedeutet), sendet der Aktor nur noch alle Stunde und - falls das Ventil zu weniger als 50 Prozent geöffent ist, wird es auf 50% aufgefahren.
Durch einmaliges Drücken des Tasters kann man im Alltagsbetrieb eine sofortige Funkkommunikation auslösen.
Falls keine Temperaturdaten geliefert werden, geht das Device in einen Stromsparmodus und fragt nur noch alle 2 Stunden an. Zur Vermeidung dieses Stromsparmodus, in dem eben auch nicht nachgeregelt wird, sollte bei Referenzgeräte wie einem Raumthermometer das attr event-on-update nicht benutzt werden. Falls die Temperatur sich 1 Stunde lang nicht ändert, würde entsprechend auch eine Stunde lang kein Referenzwert gesendet, der Stelltrieb in den Sparmodus gehen und für die nächsten 2 Stunden nun kommende Änderungen nicht verarbeiten.
In der Praxis mit einem TCM 310 zeigt sich, dass bei einem RSSI<-80 die Funkkommunikation nicht ausreichend stabil ist. Wenn dreimal hintereinander keine Funktbestätigung erhalten wurde, geht der Aktor in den Notbetrieb und öffnet das Ventil auf 50% oder lässt es auf einem gesetzten größeren Wert bis zur nächsten erfolgreichen bisdirektionalen Kommunikation offen. Das Anpassen der Antennenausrichtung ist hier sehr wichtig.
Settings
set | Wertebereich/Default | Beschreibung |
---|---|---|
desired-temp | 10...30 | Soll-Temperatur für den FHEM-PID-Controler, der PID-Controler des FHEM-Moduls wird eingeschaltet |
liftSet | ?? | |
runInit | beim nächsten Funkkontakt wird ein Kalibrierungslauf angestoßen | |
setpoint | 0...100 | Setze Aktorposition auf X%; der PID-Controler des FHEM-Moduls wird ausgeschaltet |
setpointTemp | 10...30 | Soll-Temperatur für den FHEM-PID-Controler, der PID-Controler des FHEM-Moduls wird eingeschaltet; ein runInit wird ausgelöst |
ValveCloses | Ventil auf 0% setzen; der PID-Controler des FHEM-Moduls wird ausgeschaltet | |
ValveOpens | Ventil auf 100% setzen; der PID-Controler des FHEM-Moduls wird ausgeschaltet |
Readings
Reading | Beispiel | Wertebereich/Default | Beschreibung |
---|---|---|---|
actuatorState | ok | wenn 'obstructed', dann ist der metallene Kühlring des Gehäuses z.b. von einem Vorhang bedeckt und der Thermogenerator kann nicht richtig arbeiten | |
alarm | no_response_from_actuator | nur fallweise: wenn Kommunikation ausgefallen; Aktor blinkt dreimal | |
battery | ok | wird vom MVA-002 nicht gesendet | |
cover | closed | wird vom MVA-002 nicht gesendet | |
delta | -9.75 | ||
energyInput | disabled | enabled / disabled | enabled zeigt ausreichende Temperaturdifferenz zur Speisung des Akkus an |
energyStorage | charged | ||
maintenanceMode | off | off / runinit | |
operationMode | setpointTemp | setpointTemp / summerMode / setpointSet | Betrieb mit Stellwert-Vorgabe / mit Temperatursollwert-Vorgabe / Ruhebetrieb im Sommer |
operationModeRestore | setpointTemp | nur fallweise: Modus, der beim Beenden des summermode gesetzt wird | |
pidAlarm | actuator_in_errorPos / dead_sensor / no_temperature_value / setpoint_device_missing | ||
pidState | alarm / idle / processing / start / stop | ||
p_d | 0 | ||
p_i | 100 | ||
p_p | -487.5 | ||
roomTemp | 22.0 | interne MVA-002-Temperatur (wenn attr setpointRefDev nicht gesetzt wird diese Temperatur benutzt - ist für Regelung nicht brauchbar wegen Verfälschung durch Vorlauftemperatur, höhere Temperaturen sind Indiz für Wärmeangebot vom Vorlauf, das den Energiespeicher lädt) | |
selfCtrl | off | MVA-002 hat keinen eigenen PID-Controler | |
setpoint | 0 | beim letzten Funkkontakt gemeldete Ist-Position vom Aktuator in % | |
setpointSet | 15 | beim nächsten Funkkontakt gesendete Aktuatorstellung in % | |
setpointTemp | 15.0 | Soll-Temperatur. Kann gesetzt werden über set <IODev> desired-temp <°C> oder auch durch MOdule wieHeating_Control oder WeekdayTimer
| |
setpointTempRestore | 16.0 | nur fallweise: setpointTemp, die bei Beenden des summermode gesetzt wird | |
state | T: 23.4 SPT: 15.0 SP: 0 | T:=Raumtemperatur vom Referenzsensor, SPT = setpointTemp, SP=setpoint | |
teach | 4BS teach-in accepted EEP A5-20-01 Manufacturer: Micropelt GmbH | ||
temperature | 24.75 | zuletzt gemeldete Raumtemperatur vom Referenz-Sensor (siehe Attribut temperatureRefDev) | |
waitingCmds | runInit | ||
wakeUpCycle | 240 | ||
window | closed | open / closed | wird vom MVA-002 nicht gesendet |
Attribute
Attribut | Beispiel | Wertebereich/Default | Beschreibung |
---|---|---|---|
comMode | biDir | ||
destinationID | unicast | ||
eep | A5-20-01 | dies eintragen, wenn beim Teach-in ein anderer Wert eingetragen wurde | |
manufID | 049 | ||
pidActorErrorPos | 20 | MVA-002 ignoriert diesen Wert und benutzt 50% oder den zuvor gesendeten höheren Stellwert | |
pidActorLimitLower | 1 | bei 0% Öffnung wird eine Initialisierung ausgelöst? | |
pidFactor_I | 0.2 | ||
pidFactor_P | 50 | ||
setpointRefDev | Das Device, das die Ventilöffnung (Aktuator) vorgibt, z.B. ein Raumregler, FHEM-PID20. Typischerweise nicht gesetzt, es wird der modul-eigene PID-Controler benutzt | ||
setpointTempRefDev | CC.Kueche | Ein Device, das die Solltemperatur vorgibt. Z.B.: Heating_Control | |
subDef | ******** | Sender-ID | |
subType | hvac.01 | ||
summerMode | off | ||
teachMethod | 4BS | ||
temperatureRefDev | T.Kueche | Das Device, das fortlaufend die Ist-Temperatur meldet | |
webCmd | setpointTemp |
Tipps & Tricks
Fehlermeldungen wie Sensor dead oder no Response from actuator kann man im Betrieb mit einem externen Sensor verhindern, in dem man mindestens alle 6 Stunden einen Temperaturwert sendet. Alternativ kann man auch über ein DOIF alle 24 Stunden den Wunschwert mit set <Devicename> desired 20
wiederholen, wobei 20 beispielhaft eine Wunschtemperatur ist.
Für eine stabile Funkkommunikation ist ein RSSI von besser als -80 anzustreben. Eine Verbesserungsmöglichkeit bietet das versuchsweise Drehen des Micropelt am Heizkörper um 90°. Normalerweise ist der geprägte Schriftzug Micropelt waagerecht wie auch die innen liegende Antenne. Nach der Drehung steht diese dann aufrecht. Das passt in der Praxis dann manchmal besser zu einer waagerecht angeordneten Senderantenne, deren Leistung sich dann gezielter im Haus verbreitet. Ein RSSI von -70 ist besser als -80.
Die Empfangsqualität aller EnOcean-Geräte lässt sich schnell mit list .* TCM_ESP3_0_RSSI
abfragen, wobei TCM_ESP3_0 der Name des EnOcean-Gateways ist.
ToDos
event-on-NN beim Sensor, wakeupCycle
Sorgt Setpoint 0 für eine Initialisierung?
Optimierung von p_i,p_d,p_p in der Praxis
Bedeutung von set <name> liftSet