FHT8b
FHT8b Heizungs-Controller
Programmierbarer Raumthermostat, der bis zu 8 Stellantriebe FHT80TF.
Features
Lokal programmierbare Tages- und Nachtemperatur, die pro Tag mit 4 Schaltpunkten programmiert werden kann.
Hinweise zum Betrieb mit FHEM
Vor dem Einsatz muss der FHT8b mit der Zentrale gepairt werden. Geschieht dies nicht, können nach einer Definition in FHEM zwar Daten des FHT8b empfangen werden (z.b. Raumtemperatur), es können jedoch keine Befehle gesendet werden. Zum pairen den FHT80b in Sonderfunktionen "cENT" auf "n/a" stellen, danach sofort einen Befehl (egal welchen) an die FHT8b senden. Wenn ca. 2 Minuten später Sonderfunktion cENT auf "ON" steht, war das Pairing erfolgreich. Weitere Hinweise: FHT mit RFR CUL pairen.
Das FHT8b akzeptiert Befehle vom FHZ1X00 (oder CUL/CUN) nur alle 115+x Sekunden, der Wert x errechnet sich aus dem Hauscode. Praktisch ergeben sich ca. 2 Minuten. Wenn man also mit FHEM z.B. 5 desired-temp Wechsel sendet, so kann es bis zu 10 Minuten dauern, bis der Letzte ausgeführt wird.
Dies muss insbesondere beim Debuggen von Automationsszenarien berücksichtig werden. Nicht absetztbare Kommandos werden im einem Puffer der FHZ1x00/CUL/CUN gespeichert, obwohl sie im FHEM Log als abgesetzt erscheinen. Bei größeren Installationen kann auch der Puffer überlaufen (EOB Fehlermedlung im FHEM Log). Die Puffer sind unterschiedlich gross. Am kleinsten ist er bei den FHZ1x00 mit ca. 40 Byte, was für ca. 8 FHT Befehle reicht. Am grössten ist er im CULv3 oder CUN mit 200 Bytes, das reicht für ca. 40 Befehle.
Bei zu kleinem Puffer bietet FHEM die Möglichkeit, einen Softpuffer (fhtsoftbuffer) zu konfigurieren. Dies ist vermutlich bei CUL/CUN weniger sinnvoll, da die Abarbeitung des gesamte Puffers sehr viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Dies könnte dazu führen, dass Kommandos an FHTs erst Stunden später ausgeführt werden.
Um mehr Befehle an ein FHT8b senden zu können, können bis zu 8 Befehle zusammengefasst werden, diese belegen dann nur einen "Zeitslot", zum Beispiel so:
set heizung_wohn desired-temp 20.5 day-temp 19.0 night-temp 16.0
Die Kommunikation des FHT8b mit den Stellventilen und dem Türkontakt erfolgt ebenso in Zeitabständen von ca. 2 Minuten. In den Pausen sind die Sender und Empfänger von FHT8b und FHT8v abgeschaltet, um jeweils Batteriestrom zu sparen.
Die Übermittlung der aktuellen Temperaturdaten an die Zentrale (FHZ, CUN) erfolgt alle 15 Minuten.
Die Kommunikation mit der Zentrale ist bidirektional, d.h. die Funkzentrale sendet auch Daten an die FHT80b zurück (insbesondere Bestätigungsmeldungen). Dies führt dazu, dass im Zusammenhang mit der Maximal nutzbare Geräte von einer Zentrale unterstützten FHT80bs begrenzt ist. Theoretisch lassen sich 17, praktisch ca. 10 FHT8(0)bs sinnvoll mit einer Zentrale steuern.
Bekannten Probleme
- Die Sendefrequenz einiger FHT8b ist nicht besonders genau auf den eigentlichen Wert von 868,35 Mhz justiert und streut bei verschiedenen Geräten. Die FHZ 1x00PC Geräte sind gegenüber leichten Abweichungen der Frequenz durch eine etwas höhere Empfangsbandbreite eher unempfindlich. Die CUN halten die eingestellte Frequenz etwas trennschärfer ein, sodass es zu Empfangsproblemen kommen kann. Können Signale eines FHT nicht empfangen werden, kann es sinnvoll sein, probeweise die Frequenz des CUL zu ändern (in 0,05 Mhz Schritten), oder die Bandbreite des CUL/CUN zu erhöhen.
- Der äußerlich gleich aussehende FHT8 ist nicht mit einer Zentrale/FHEM einsetzbar.
- In seltenen Fällen fehlerhafte Aktuator Meldungen, siehe Lime-Protection Bug