Lime-Protection Bug
Dieser Artikel hat nur noch historische Bedeutung
das nachfolgend beschriebene Problem wurde in neueren FHEM-Versionen programmatisch gelöst. Workarounds sind nicht mehr erforderlich.
FHT8v Ventilantriebe angewiesen für einige Minuten aufzufahren. Zweck ist es, bei längeren Zeiten ohne Heizzbedarf (selten genutzte Räume, Sommer) das Ventil wenigstens einmal pro Woche zu öffnen um ein Spülen der Heizkörper und Ventile zu erlauben. Hierdurch sollen ein Festfahren der Ventile durch Kalkablagerungen etc. verhindert werden.
Während der Lime Protection meldet das FHT an die gepairte Zentrale anstatt den Öffnungsgrad der Ventile in % ("actuator x%") die Nachricht "Lime Protection". Vermutlich durch einen Bug in der FHT Software kann es dabei zu einer Fehlfunktion kommen:
Wenn während der Lime Protection Phase die angeforderte Temperatur (desired-temp) niedriger ist als die gemesseneTemperatur im fraglichen Raum (measured-temp), sendet der FHT auch nach Ende der Lime Protection die Nachricht "Lime Protection" anstatt "actuator x%", also den tatsächlichen Öffnungsgrad des FHT8v.
Dieser Zustand tritt naheliegenderweise vor allem in Sommer ein und hält so lange an, bis irgendwann die angeforderte Temperatur höher ist, als die gemessene.
Der Fehler betrifft nur die Meldung des Öffnungsgrades, nicht die tatsächliche Funktion. Störend ist dies vor allem, wenn aus dem Öffnungsgrad Graphen gezeichnet werden sollen. Ist die Anzeige des tatsächlichen Wertes "actuator x%" in FHEM wichtig, so kann als Workaround nach der Lime Protection die Wunschtemepratur (desired-temp) im Raum kurz auf z.b. 30 Grad angehoben werden. Weil die genau Zeit der Lime Protection bekannt ist, kann dies per "at" Kommando automatisiert werden.